Einmal Griechenland und zurück, bitte!

Vier Wochen Urlaub liegen vor uns! Die Freude ist riesig und die Aufregung steigt auch stetig an. Am 24. Mai starten wir unsere Tour Richtung Italien. 
Erster Stop ist der Caldonazzosee auf Höhe des Gardasees. Da der Gardasee aber in den letzten Jahren immer mehr überrannt wird haben wir uns nach einer Alternative gesucht und ihn im Caldonazzosee gefunden. Klein aber oho! Der CP Mario Village ist schön und in der Umgebung gibt es leckere Restaurant.

Weiter gings Richtung Fähre nach Ancona. Etwas unterhalt im Naturschutzgebiet haben wir den CP Numani angefahren…Da der Platz erst zwei Tage vorher geöffnet hat, standen wir so ziehmlich alleine auf weiter Flur. Zur Fähre sind es dann nur noch 30 Kilometer und die Umgebung bietet eigentlich alles, was man sich für ein paar Tage Aufenthalt wünscht: Ausflugsziele, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten sowie ein schöner Strand. Da das Wetter bescheiden war, durften wir auch mit Hund am Strand laufen, was normalerweise untersagt ist. 

Camping an Bord

Am Dienstag, den 28. Mai 2019 ging es dann morgens gemütlich vom CP Numani aus Richtung Ancona zur Fähre. Dort angekommen erstmal einchecken und den Weg zur Fähranlegestelle finden….dann hieß es warten bis wir alle nacheinander auf unser Deck durften. 

Camping an Bord hatte ich mir etwas anders, vielleicht etwas romantischer vorgestellt, grins…aber es war ok. Das wichtigste für uns war, dass wir in unserem Wohnwagen bleiben und auch dort übernachten konnten. Das ist viel weniger Streß für den Vierbeiner. Pippi machen muss dann halt zwischen den LKWs gehen. 

Nach ruhiger Nacht kamen wir um halb neun in Igomenitsa an…hier stieg der erste Tross aus und wir hatten mehr Platz auf unserem Deck. Ein paar Hunde haben den Platz genutzt und gespielt. Nach 30 Minuten ging es dann weiter Richtung Zielhafen Patras. 

Unser Campingplatz für die erste Woche heißt Ionion Beach bei Glifa und liegt ca. 60 Kilomenter westlich von Patras. Der Platz ist super schön, tolles Restaurant und auch ein kleiner Minimarkt ist mit dabei. Dieser wird auch dringend benötigt, denn im Umfeld der CP ist so absolut garnichts…
Verlässt man den CP sieht es aus wie auf einer Müllhalde..am Strand liegen Glasscherben, tote Seeigel und jede Menge Müll. 

Wir haben uns auf dem Pelepones nicht wirklich wohl gefühlt. Viele Geschäfte waren geschlossen oder sogar bereits vandaliert (Fenster eingeschlagen, Türen rausgerissen usw). Die Wirtschaftskrise hat hier sicherlich einen starken Tribut gefordert. Das war dann auch der Grund, warum wir nicht zwei Wochen geblieben sind und uns nach einer Woche wieder Richtung Norden ausgemacht haben. 

Unser nächster Halt war der Campingplatz Elena`s Beach in Plataria. Auch hier war es leider so, dass die Website mehr versprach als die Realität bot. Aber es war ok. Wir haben uns hier dann von Griechenland verabschiedet, da einfach keine Urlaubsstimmung auskommen wollte. Die Strände waren ungepflegt und zugemüllt. Vielleicht waren wir zu früh dort und die Saison fängt erst noch an, aber für uns ist es zu spät. Auch die vielen Straßenhunde und -katzen haben mir echt zu schaffen gemacht. Wie kann man sowas ignorieren? 

Weiter geht´s nach Albanien

Ich habe viel über das Land und die Menschen dort gelesen. Und ich muss sagen, das meiste stimmt: Mercedes wohin man schaut. Freundlichkeit an allen Ecken. Tolle Natur und noch ein wenig hinterher….man muss es mögen oder man hasst es. Aber ich denke, das Land ist aufstrebend und in 5 Jahren wird man hier einen deutlichen Fortschritt sehen. Albanien hat viel zu bieten. 
Da wir mit Wohnwagen-Gespann unterwegs waren, haben wir uns nicht getraut die Küstenstraßen zu fahren. Wir haben einfach schon zuviel gehört, dass die engen Paßstraßen nicht passierbar wären. Deshalb sind wir durchs Landesinnere mit Ziel Berat!

Montenegro wir kommen

Eigentlich wollten wir dann noch am Schkodar-See ein paar Tage Halt machen, aber es hat leider nur geregnet…so sind wir dann direkt nach Montenegro weitergefahren. Hier haben wir uns für einen sehr kleinen aber dafür um so schöneren CP entschieden: Das Autocamp Naluka in der Bucht von Kotor. Jakob der Betreiber ist ein toller Mensch und spricht fließend deutsch. Hunde sind willkommen und alles was man benötigt findet man in direkter Laufnähe. Wer ein Kanu oder Boot dabei hat ist hier genau richtig. Außerdem kommen Muschelliebhaber auf Ihre Kosten, da in der Buch vorallem Miesmuscheln gezüchtet werden.
Hier haben wir dann die Zeit, die wir eigentlich noch in Albanien verbringen wollten noch rangehängt.  

Von Montenegro aus sind wir dann direkt nach Kroatien gereist. Bosnien hat nur einen sehr kurzen Abschnitt am Meer und in 30 Minuten sind wir sowohl ein- als auch ausgereist. 
Die Insel Murter war unser ersten Stop in Kroatien. Hier war alles so wie es für einen tollen Urlaub sein muss: 
Campingplatz Jezera war zwar nicht unsere erste Wahl, aber der CP ist toll. Man hat keine Parzellierung und jeder nimmt isch den Platz den er benötigt. Leider gibt es einige die damit maßlos übertreiben. Vorallem die Bootsanhänger die dann willenlos in der Gegend rumstehen und viel Platz wegnehmen. 

Unsere Nachbarn haben wir sofort ins Herz geschlossen. Dank Ihnen wurde es wirklich eine super tolle Woche auf Murter und wir durften sogar einen Tag mit Ihnen einen Bootsausflug machen und uns die Küste vom Meer aus ansehen. Unvergesslich. 

Pflichtbesuchen waren unter anderem auch die Krka-Wasserfälle. Da es die Tage zuvor viel geregnet hat, waren die Bäche und Flüsse gefüllt, die Forellen ein Schauspiel und zu meiner Überraschung: Kaum Touristen! Wir haben diesen Tag sehr genossen und auch unser Hund hatte seinen Spaß mit dem Wasser. Ich kann einen Besuch der Wasserfälle nur wärmstens empfehlen, aber bitte darauf achten, dass nicht zuviel los ist, sonst kann es schnell anstrengend werden. 

Solaris muss sein

Unsere restlichen Urlaubstage haben wir dann noch in Istrien auf unserem Lieblingsplatz verbracht. Man kennt sich und weiß wo alles ist. Ein Stück weit wie nach Hause kommen. In jungen Jahren konnte ich es nicht so ganz verstehen, warum man mehrmals an den gleichen Ort fährt um Ferien zu machen. Mittlerweile kann ich es sehr gut nachvollziehen. 

Genau vier Wochen nach unserer Abreise sind wir dann wieder Zuhause angekommen. Es war schön, aber unter dem Strich muss ich sagen, dass ich nicht mehr so weit mit dem Gespann fahren möchte. Oder vielleicht doch noch mal nach Spanien? Wer weiß…

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